Seit Einführung der Auto-Feedback-Funktion wurde bei über 90% aller Anfragen mittleres () oder hohes (
) Feedback gegeben. Daraus lassen sich für Versorger folgende wertvolle Erkenntnisse über den Markt ableiten:
Standardabweichung (=σ) aller Angebote in €/MWh
σ = 0 – 0,03 €/MWh: Enges Bieterfeld
σ = 0,031 – 0,3 €/MWh: Breites Bieterfeld
σ > 0,3 €/MWh: Sehr breites Bieterfeld
Enges Bieterfeld:
Bedeutung: Die Angebote lagen in einer Preisspanne, die für liquide Standardprodukte im bilateralen Handel üblich ist.
Fazit: Anbieter müssen für diese Anfragen sehr aggressive Preise stellen, um eine Chance auf den Zuschlag zu haben.
Breites Bieterfeld:
Bedeutung: Ist üblich für weniger liquide Standardprodukte und Fahrpläne. Der Markt hat keine einheitliche Meinung, wo der faire Preis für eine solche Anfrage liegt.
Fazit: Passt die Anfrage in das Portfolio des Anbieters, bestehen gute Chancen, die Ausschreibung zu gewinnen.
Sehr breites Bieterfeld:
Bedeutung: Dies zeugt von einem illiquiden Produkt, wie einer Reststruktur.
Fazit: Passt die Struktur zur eigenen PFC, liegt ein Anbieter mit hoher Wahrscheinlichkeit weit vorne.
Abweichung vom Mittelwert in €/MWh
Bedeutung:
Ganz links: Angebot liegt weit hinten im Feld
Halb links: Angebot liegt im hinteren Mittelfeld
Halb rechts: Angebot liegt im vorderen Mittelfeld
Ganz rechts: Angebot liegt weit vorne im Feld
Fazit:
In Verbindung mit der Standardabweichung erlaubt die Abweichung vom Mittelfeld, die eigene Performance am Markt einzuschätzen.
Versorger lernen so über die Zeit, welche Produkte sie aggressiv bepreisen und welche weniger. Dies eröffnet auch Möglichkeiten, die eigene PFC zu benchmarken.